
Brauchtum: Der Christbaum und seine kurze Vorgeschichte!
Ob Fichte oder Tanne, immer um dieselbe Zeit steht in den Innenräumen der Menschen ein geschmücktes, immergrünes Bäumchen mit bunten Kugeln und Lametta. Warum das so ist, erklären wir heute:
Der Christbaum als Tradition wurde zum ersten Mal im Jahre 1572 in einem Haus aufgestellt, zumindest ist das die erste geschichtliche Erwähnung. Aber auch vorher wurden immergrüne Zweige, wie die der Tanne oder Fichte, in Innenräumen in der kargen Jahreszeit als Zeichen der Fruchtbarkeit aufgehängt. Die Pflanzen symbolisierten damals Lebenskraft und das ewige Leben. Es gab auch den Brauch, das Vieh vor dem Winter an grünen Zweigen vorbeizulotsen, damit sie auch im Winter genügend Milch und Fleisch liefern.
Im 18. Jahrhundert wurde der Weihnachtsbaum in schriftlichen Aufzeichnungen immer öfter erwähnt. Das Ausland bewertete man diesen Brauch als typisch deutsch. Ausgehend von Deutschland verbreitet sich das Ritual des Weihnachtsbaums im Wohnraum zuerst in Europa und später auf der ganzen Welt. Die Weihnachtskugeln wurden das erste Mal 1833 von König Otto von Griechenland in Nauplion und Athen in den grünen Ästen befestigt und der Öffentlichkeit präsentiert.
In New York wurde der erste geschmückte, öffentliche Weihnachtsbaum im Jahre 1912 aufgestellt und begeisterte die Menschen mit dem Glanz der Kugeln und Girlanden. Hier wurden auch zum ersten Mal elektrische Lichter statt der Kerzen verwendet, um das vollendete Werk zu erleuchten.
Heute werden jedes Jahr am Heiligen Abend Millionen von Bäumen in den buntesten Farben geschmückt. Es wird gesungen, getanzt und es werden zahlreiche Geschichten wie jene auf wiehnachtsziit.com.
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1 Comments
Roman B.
Der Winter hat ne weisse Mütze an,
ganz arm ist er,
allein auf weiter Flur.
Ein grüner Christbaum nur
schmückt seine Einsamkeit.
Doch kam in finstrer Winternacht
Ein Licht durch Schnee und Eis.
Ein Kindertraum erwacht,
und leuchtet aus dem grünen Tannenreis.
Der Christbaum funkelt mit den Äuglein
Lächelt leis durch seine Pracht.
Irgendwo da schreit ein Säugling
durch die finstre Winternacht.
Kinderaugen gleichen einem Zauberschacht
Unendlich scheint die Nacht,
Aus der Einsamkeit erwacht
jedem seine eigene Weihnacht.
(© Monika Minder)